Die NZZ hält den Deutschen mal wieder den Spiegel vor.
Der Blick von aussen hilft halt doch immer mal wieder:
»Jede soziale Leistung basiert auf Solidarität, und Solidarität meint nichts anderes als Zusammengehörigkeit. Man ist bereit, denen zu helfen, die irgendwie zu einem gehören, seinen Nächsten. […] Als Bürger eines Landes finanziert man mit seinen Steuern und Abgaben auch deshalb das heimische Sicherheitsnetz, weil man nicht wissen kann, ob man es eines Tages selbst benötigt.
Die Akzeptanz des Sozialstaats wird beschädigt
Weil Deutsche gerne gründlich sind, haben sie mit der Zeit einen besonders umfangreichen und teuren Sozialstaat errichtet. Die Steuern und Abgaben dafür hat die Mehrheit bisher zähneknirschend hingenommen. Der eigene Sozialstaat mag ineffizient, aufgebläht und wenig fordernd sein, aber irgendwie geht es noch gerecht zu: Das war der verbreitete Eindruck. Der allerdings gerät immer mehr ins Wanken.
[…]
Man kann nicht offene Grenzen und einen üppigen Sozialstaat haben. Und man kann Fremde nicht mit den eigenen Bürgern gleichsetzen, erst recht nicht bei staatlichen Leistungen.«